Hauso am Sørfjorden.

Hauso (Kommune Ullensvang) liegt zwischen Aga und Grimo an der 550 Richtung Utne.

Es lohnt sich dort anzuhalten denn von dort aus kann man sehr schöne Wandertouren unternehmen. Am besten parkt man an der Schule (Skole) in Hauso.

Dann folgt man den Weg durch die Obstplantagen bevor man an eine gut gemachte Übersichtstafel gelangt dort biegt man auf einen Seitenweg ab.

Sehenswert ist der Håhaugstein mit seinen eingeritzten Booten und Sonnenscheiben ca. 3000 Jahre alt (Bronzezeit)

 

Oberhalb von Hauso kann man wunderbare Wandertouren unternehmen.  Über Waldwegen geht es bis ca. 500 m.ü.d.M. von diesen Wegen zweigen kleinere Wege weiter zu Almhütten und den Gipfeln. Die kleineren Wege sind zum Teil markiert.


Von Jåstad führt ein Waldweg und später ein Steig auf Josete und Vassdalane.

 

 

 

Mühlenhäuser in Hauso

Mit Hilfe von Wasserkraft wurde in den Mühlenhäuser Korn gemahlen. Jeder Hof besass ein solches Mühlenhaus. In der "Trockenstube" wurde das Korn getrocknet und man räucherte dort auch das Fleisch.

 

Håhaugstein

Der Stein ist 7 m lang und gut 4 m breit und hoch. Der Stein ist rundrum mit Sonnenscheiben und Boote (ausgehauen)versehen. Ob dieser Ort eine Kultstatt war für die Menschen in der Bronzezeit vor 3000 Jahren?

Aber auf jeden Fall bietet sich der Ort für eine Pause an, dabei hat an dann eine wunderschönen Blick über den Sørfjorden und der gegenüberliegenden Hardangervidda.

 

Offergroper

Vom Hauptweg (Richtung Månema) liegen rechts im Wald etwas versteckt die Offergroper. Das sind vier grosse Steine die mit vielen Aushölungen versehen sind. Sie sind ca. 4 - 10 cm breit und ca. 3 cm tief. Wozu sie einmal gedient haben ist leider nicht bekannt. Waren es Opfersteine oder Sonnenbilder? Diese Aushöhlungen stammen wie auch der Håhaugstein aus der Bronzezeit.

 

 

Zu dem Håhaugstein gibt es auch noch eine schöne Sage die sich wie so oft in Norwegen um Trolle dreht.

Ein weiblicher Troll wohnte auf dem Hausanuten und eben diese hatte sich in einen Jungen aus dem Dorf verliebt. Aber der Junge hatte sich in ein Mädchen verliebt und wollte auch dieses heiraten. Als nun das Paar mit dem Boot zur Kirche rundern wollte, wurde die Trollin sehr wütend.  Sie nahm ihr Strumpfband und benutzte es als Schleuder. Der erste Stein fiel neben das Boot ins Wasser, der zweite jenseits des Fjords. Da nun ihr Strumpfband gerissen war warf sie den dritten Stein so hinab. Dieser Stein "landete" auf dem Håhaug. Sie war nun so müde das sie aufgab. Seitdem nennt man den Håhaugstein auch den "Strumpfbandstein".

 

 

Norwegen ist das Land der Sagen und Märchen.

Speziell zum Hausafjellet habe ich eine zauberhafte Sage in der hiesigen Buecherei gefunden, diese habe ich selber uebersetzt. Bitte um Nachsicht bei Fehler in der Übersetzung!

 

 

 

Trollkjerring i Hausafjellt  (Ingrunn van Etten)

Die Trollfrau vom Hausaberg

Seit fast vierhundert Jahren lag ein netter kleiner Bauernhof oben am Hausaberg. Die Häuser waren dicht aneinander gebaut, um sie herum lagen fruchtbare Felder.
In den Muehlenhaeusern wurde das Korn gemahlen, woraus Brot gebacken wurde. Im Lagerhaus lagerten sie Lebensmittel. So lebten sie hier gut, wäre da nicht die Trollfrau und ihr Sohn auf dem Hausaberg gewesen.
Die beiden wollten ihren Spaß haben und versetzten dadurch die Menschen auf dem Bauernhof in Angst und Schrecken.
Der Sommer kam und die Sennerinnen die im Frühjahr hoch auf die Alm gezogen waren kamen verschreckt zum Hof. Sie konnten über einen großen, hässlichen Bären erzählen der das Vieh überfallen hatte.

Danach gingen einige Männer vom Bauernhof los um Wache zu halten.
Es dauerte nicht lange und der Baer erschien. Die Männer zielten und feuerten, aber es war als würden sie auf Stein schießen. Egal wohin sie zielten und egal wohin sie trafen der Baer blieb unverletzt.
Das sahen sie ein das es sich hierbei um Hexerei handeln musste.

Auf dem Hof lebte ein Mann mit dem Namen Engel. Der Engel dachte das die Magie ihm nichts anhaben kann.
= Engel, du machst dich auf dem Weg, sagten sie. Engel holte sein Gewehr und machte sich bereit. Die anderen folgten ihm mit den Augen als der die Steigung hoch lief.

Engel würde wahrscheinlich in der Lage sein, dem Tier ein Ende zu bereiten, dachten sie! Engel traf den Bären auf einer Ebene.
Das war der groesste und stärkste den er je gesehen hatte. Er zielte und schoss auf das Tier. Aber die Kugeln konnten ihm nichts anhaben.
Der Baer lief wieder in den Wald, immer noch so lebendig wie zuvor. Während er rannte schlug er die beste Kuh Engels, sie fiel tot um. Da wurde Engel wütend und traurig.

Auf dem Dachboden war Engels Sonntagsjacke. Sie war rot und fein, mit Knöpfen aus echtem Silber.
Engel schnitt die Knöpfe ab, ging in die Schmiede und schmolz die Knöpfe zu einer Silberkugel.

Er blickte auf zu den Bergen wo er die Trollfrau wusste. = Gegen die Silberkugel verliert ihr Berggeister! Schrie er.

Wieder einmal ging Engel vom Bauernhof. Bald traf er auf das Biest. Der Baer kam gleich auf ihn zu. Aber Engel war schnell. Er ludt die Silberkugel und feuerte. Da fiel der Baer zu Boden. Die Silberkugel von Engel hatte ihn getötet.
Da erklang vom Hausaberg eine langer und hässlicher Schrei.
Es war die Trollfrau die so schrie.
Das erkannte Engel das was er schon lange geglaubt hatte. Der Baer war der verwandelte Sohn der Trollfrau. Und nun war er nicht mehr.
Endlich hatten sie Ruhe vor der Berggeistern, dachte Engel.

Eine lange Zeit war es ruhig und friedlich. Die Ernte wurde eingeholt, das Vieh kam nach Hause.
Weihnachten wurde gefeiert mit gutem Essen und gutem Trinken. Die meisten vergaßen die Trollfrau auf dem Berg. Aber im laufe des Winters baute sich eine Schneewehe auf der Bergspitze auf.

So hoch habe ich sie in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen,  sagte der alte Ola. Er war unruhig.

Es ging auf den Frühling zu, die Sonne wärmte ständig mehr, der Schnee war fast um die Häuser geschmolzen.
An einem Sonntag gingen die Menschen vom Bauernhof zur Kirche. Nur der alte Ola und ein Saeuglingsjunge blieben zu Hause.
= Schau gut auf das kleine Kind, alter Ola sagte der Engel.

Er hatte neue Silberknoepfe an seine Sonntagsjacke bekommen. Alle waren im schönsten Schmuck gekleidet. So gingen sie in die Kirchenboote und ruderten zur Kirche auf der anderen Seite des Fjords. Während sie in der Kirche saßen, hörten sie ein fürchterliches Krachen. Stärker und stärker drang der Ton hinein.
Da sprangen sie auf und sahen hinaus. Von der Bergspitze des Hausaberges flossen schwere Schneemassen herunter. Mit sehr starker Kraft riss es die Häuser des Bauernhöfe mit.

Alles war zerstört. Es war so das sich die Bergspitze gelöst hatte.
Und so hatte die Trollfrau ihre Rache für ihren Sohn.
Viele weinten. Sie wussten, dass sie kein zu Hause mehr hatten. Sobald der Erdrutsch vorbei war ruderten die Menschen von der Kirche nach Hause.

In dem Hof, wo die Häuser gestanden hatten suchten sie nach den Menschen die zu Hause gewesen waren.

Der alte Ola war unter die Schneemassen gekommen und hatte mit seinem Leben bezahlt. Aber auf einer Baumkrone die aus dem Schnee schaute, sah Engel ein Stoffbuendel.
Der kleine Junge! Wie es Brauch war in jenen Tagen, war der Junge in ein Tuch gewickelt. Das war er.
Als sie das Kind aus dem Bündel schreien hörten, weinten sie vor Freude über das Wunder.

Wir werden den Hof wieder aufbauen, sagte Engel. Nur diesmal näher am Fjord. Und so war es, der Junge wuchs auf dem neuen Hof auf.
Von ihm stammt die Geschichte über die alte Trollfrau auf dem Hausaberg.

Aber von der Trollfrau sah niemand etwas mehr.


 

                                                            Und hier die Sage im Original

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Ingrunn von Etten

Trollkjerringa i Hausafjellt

For nesten fire hundre år sidan låg der eit fint lite gardstun høgt opp under Hausafjellet. Husa var bygde tett saman, og omkring låg grøderike Marker. I kvernhuset mol dei korn, i eldhuset baka dei, og i stabburet lagre dei maten sin.

Dei hadde levd godt her, hadde det ikkje vore for trollkjerringa i Hausafjellet og sonen hennar. Dei hadde slik moro av å terga og plaga gardsfolket.

Ein sommar kom budeiene springande skremde til gards. Dei kunne fortelje om ein stor, stygg bjørn som herja i buskapen. Den hadde alt slått i hel feire kyr.
Straks etter fann eit par av mennene fram byrsene sine og la av garde. Det gjekk ikkje lenge før bjørnen viste seg. Mennene sikta og skaut, men det var som å skyta på stein. Same kor dei  sikta, og same kor dei skaut, prella kulene av, og bjørnen var like heil. Då forstod dei at det måtte vera trollskap på ferde.

Engel heitte ein mann som budde i tunet. Sidan han hadde englenamn, meinte alle at trolldom ikkje kunne bita på han. - Engel, no må du i vag, sa dei teil han.
Engel henta byrsa si og gjorde seg klar. Dei andre fylgde han med augo då han fòr oppover lila. Engel skulle nok klara å gjera ende på beistet, tenkte dei.

Engel møtte bjørnen oppe på ei slette. Det var den største og fælaste bjørnen han hadde sett. Han sikta godt og fyrde laus. Men heller ikkje kulene hans beit. Bjørnen berre sprang inn i sogen, like levande som før. Men i farten slo han til den beste kua hans Engel, så ho fall død om. Då vart Engel både sint og lei seg.

På loftet hadde Engel sundagsjakka si. Ho var raud og fin, mied knapper av ekte sylv. Engel skar av knapper. Så gjekk han til smia ob støypte knappane ob til ei sylvkule. Han såg opp mit fjellet der han visste at trollkjerringa var.
- Mot sylv taper nok trollskapen din! ropa han oppover.
Endå ein gong drog Engel av garde. Snart møtte han udyret. Bjørnen kom rett mot han. Men Engel var rask. Han ladde mied sylvkula ob skaut. Med det same fall bjørnen teil jorda. Sylvkula teil Engel hadde gort det av med han. Men oppe frå Hausafjellet høyrdest lange, stygge klagerop. Det var trollkjerringa som skreik ut nauda si. Då vart Engel viss på det han lenge hadde trudd: bjørnen var den omskapte sonen til trollkjerringa. Og no var han ikkje meir.
Endeleg skulle det verta fred og slutt på trollskapen, tenkte Engel.

Ei lang tid var det stilt og fredeleg. Grøda wart hausta inn og buskapen henta heim. Julehelga vart feire mied god mat og drikke. Dei gløymde mest at der var ei trollkjerring i fjellet.

Men utover vinteren byria det å samla seg ein snøskavl oppe i nuten. - Så stor har eg ikkje sett skavlen i mine levedagar, sa Gamle-Ola. Han var uroleg.

Det gjekk mot vår. Sola varma stadig meir, snøen varmest borte rundt husa. Så ein søndag skulle gardsfolket til kyrkue. Berre han Gamle-Ola og eit lit gutebarn skulle vera att heime.
-Sjå godt til det vesle barnet, Gamle-Ola, sa Engel.
Han hadde fått nye sylvknappar i sundagstrøya si. Alle var kleide i sin finaste stas. Så gjekk dei i kyrkjebåtane og rodde til kyrkja på andre sida av fjorden.

Medan dei sat i kyrkje, høyrde dei brått ei fælsleg buldring. Sterkare og sterkare trengde lyden inn til dei. Det vart så kraftig at dei syntest det riste i kyrkjebenkane. Då sprang alle ut ob fekk sjå.
Ned frå nuten i Hausafjellet fossa svære snømassar. Med veldig kraft sopa skreda mied seg hussa på garden. Alt vart knust teil pinneved. Det var skavlen under nuten som hadde losna.
Og trollkjerringa hadde fått hemn oder sonen sin.
Mange gret. Dei visste at dei ikkje hadde noko å koma heim til. Så snart sjøen roa seg etter skredet, rodde kyrkjefolket heimover.

Oppe i tunet der husa hadde statt, leite dei etter dei to som hadde vore heime. Gamle-Ola var komen under snøen og hadde måtta bøta med livet.
Men i ein tretopp som stakk opp frå snøen, fekk Engel auge på ein tøybylt. Den vesle guten! Som skikken var i den tida, var guten tulla inn i eit stykke tøy. Dette hang han etter. Då dei høyrde barneskrik frå bylten, gret dei av glede oder underer.

-Me skal byggja tunet opp att, sa Engel. Men denne gongen skal det liggja nærare sjøen. Og slik vart det. Den vesle guten vaks opp i det nye tunet. Frå han stammar denne historia om trollkjerringa i Hausafjellet. Men trollkjerringa sjølv såg dei aldri noko meir teil.